Giorgione-Zuschreibung in München: Zeitlos und unverstaubt

Das erdenferne Sichbesinnen stellt Giorgione paradoxerweise mit Erdfarben dar. Die philosophische Lebensform als bildfüllendes Sujet abstrahiert von gegenständlichem Zierrat. Trifone Gabriele und sein Meisterschüler Giovanni Borgherini brauchen als Geistesmenschen keinen Platz, um sich auszudehnen, sondern gehen ihrer denkerischen Arbeit in eine Nische gedrängt nach. Der Jüngling mit lockigem Haar ist auf den weisen Alten fixiert, der dem Schicksal die kahle Denkerstirn bietet und den Betrachter ins Gespräch hineinzieht. Im Antlitz seiner Männer erscheint Giorgiones Reflexion.

Wie eine Fabel klingt der Forschungsbericht der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen: Ein 1637 in Schleißheim nachgewiesenes, 1745 mit Giorgione verknüpftes, dann ins Depot verbanntes Gemälde stammt doch von dem venezianischen Meister.

Zitat-Quelle: FAZ.NET

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Was sind Wirklichkeiten?

Wie kam es zur Entdeckung natürlicher Gesetze?
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Ist Erkenntnis subjektiv oder objektiv?
Wie hängen Bewusstsein und Natur zusammen?
Was ist unvergänglich in Raum und Zeit?
Wodurch wird wissenschaftliche Erkenntnis erst möglich?
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